Sonntag, 25. Februar 2018




Die Opfer in Gottes Augen
Wir Christen orientieren uns auf unseren persönlichen Weg mit Jesus sehr an unseren Opfern, die wir Gott darbringen. Haben wir die Kraft Opfer zu bringen, meinen wir unsere Beziehung zu Gott sei in Ordnung. Wir sind stolz, dass wir wieder einmal geschafft haben unseren Geist zu zügeln, oder eine Zeit des Gebetes in unseren Alltag zu platzieren, oder  das Spendenopfer um einen Betrag erhöht zu haben. Diese Opfer sind wichtig und nicht zu unterschätzen, aber in Gottes Augen sind sie nur sinnvoll, wenn er durch sie zu unserem Herz sprechen kann. Wenn er es ist, der uns die Sehnsucht für dieses oder jenes Opfer in Herz legt. Zusätzlich müssen wir diese Opfer mit Inhalt füllen. Das bedeutet diese Opfer sollen uns dazu führen, offen zu werden für seine Liebe, für seinen Blick auf uns, für seinen Weg mit uns. Ein Aktivismus ohne „Herz“ erfüllt uns wenig. Wenn wir uns entschieden haben ein Opfer für Gott zu bringen, dann ist es erst in Gottes Augen vollendet, wenn wir dabei ihn gespürt haben, er uns dadurch seinen Weg zeigen konnte, wir sein Herz besser verstehen gelernt haben.
Des weitern beurteilen wir unser Opfer oft in seiner Größe. Ganz genau bilden wir uns ein, entscheiden zu können dies war jetzt ein „kleines“ und jenes ein „großes“ Opfer. Diese Beurteilung und Einteilung unserer Opfer benötigt der liebe Gott nicht und er möchte dass wir davon Abstand nehmen. Er alleine ist es, der uns überhaupt zu jeglichen Opfer befähigt. Sind wir uns dessen bewusst: er schenkt die Gnade dazu. Es ist nicht das Resultat unseres Könnens. Gott ist bei jedem Opfer am Werk. Statt sein Werk zu beurteilen ist es unsere Aufgabe, dankbar zu sein für sein persönliches Geschenk an uns. Nicht wir bringen Opfer sondern Gott vollbringt sie durch uns.

Dieses Umdenken hat für unseren Alltag mit Gott zur Folge, dass wir in unseren Opfern seine Handschrift suchen dürfen, ihn dadurch begegnen werden und schließlich unsere Dankbarkeit auf  dem Weg der Opfer grösser wird.

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