Freitag, 30. November 2018






















Die Stimme Gottes hören
"Ich weiß nicht ob ich die Stimme Gottes hören kann? Wie spricht Gott? Ich selbst kann doch nicht Gott hören! So ein Quatsch Gott kann nicht zu uns sprechen."
Wie oft hören wir diese Aussagen. Sie sind verständlich und gleichzeitig so traurig. Wer macht sich heute auf Gott sprechen zu lassen. Wer gibt Gott Raum zu sprechen? Wer traut sich an dieses Abenteuer, wo doch so viele Stimmen täglich auf uns "einsprechen": 
Was können wir tun um mit Gott in ein Gespräch zu kommen. Ganz einfach: wir können ihm eine Frage stellen. Dann warten wir und beten wir für eine Antwort. Noch dazu dürfen wir die gestellt Frage nicht vergessen. Wir müssen  gleichzeitig all unsere Sinne offen halten für seine Antwort. Zusammengefasst: wir bleiben in einer erwartenden Haltung auf unsere Frage. 
Gott will zu uns sprechen. Es gibt nichts was ihn nicht interessiert. Er möchte sich uns offenbaren. Er ersehnt den Kontakt das Gespräch mit uns. 
Gleich kommen wieder unsere Zweifel: Gott kann sich doch nicht für solche Kleinigkeiten interessieren. Der hat doch besseres zu tun. Nein er hat nichts Besseres zu tun. Gott möchte für uns da sein in jedem Augenblick unseres Lebens. 
Testen wir seine Treue aus. Mit unserem Kleinglauben! Ist euer Glaube nur so groß wie ein Senfkorn, ihr könntet Berge versetzen. 
Lasst uns nie aufgeben Gott sprechen zu lassen! Seine Fantasie uns von sich zu überzeugen ist mannigfaltig – er lässt sich keine Chance entgehen. Öffnen wir unser Herz für ihn  nur einen Spalt....

Samstag, 24. November 2018









Die Freude am Herrn ist meine Kraft
Wir sind ständig auf der Suche nach Kraftquellen in unserem Leben. Der Sport, der Konsum in all seinen Facetten, Wellness, gutes Essen, Freizeit, und vieles mehr. Es ist keine Frage wir brauchen Kraft für den Alltag. Es gibt viele Dinge die uns Kraft geben. Es kommt auf das Zusammenspiel an- auf die Harmonie. Die Welt ist uns gegeben damit wir sie nützen. Wichtig ist dabei, sie im richtigen Augenblick sinnvoll zu nützen.
Die Frage lauten wie gehe ich richtig mit diesen Quellen um und welche Quelle ist die tiefste? 
Versuchen wir Gott in diese Fragen miteinzubeziehen. Er kennt uns besser als wir uns selbst kennen. Er weiß um uns. Er möchte, daß es uns gut geht. Er will auch, daß wir Freude täglich im Herzen spüren. Er gibt unserem Tun eine Richtung, Zuversicht, Halt und Ziel.
Suchen wir den Kontakt zu Gott, entwickeln wir ein sensibles Gespür für uns selbst. Wir nehmen uns Zeit für uns selbst und erhalten somit einen größeren Überblick über unser Leben. Wir nahen der innerlichen Ruhe da wir den Blick von uns selbst auf Gott lenken. Wir geben ein Stück Verantwortung ab und begeben uns in die Hände Gottes.
Er wird uns führen und leiten zu unseren persönlichen Kraftquellen.
Durch Gott entdecken wir mehr Kraftquellen in unserem Leben. Wir leben in der Welt aber erleben sie anders- tiefer. Wir erkennen wie und wann wir diese Quellen nützen dürfen und sollen.
Wir fühlen große Dankbarkeit für die Fülle die Gott uns spüren lässt. Das Leben bekommt Geschmack und die Freude kommt in unser Leben zurück. 
Math 11,28 ff. Kommt alle zu mir die ihr mühselig und beladen seid! ich will euch erquicken. Nehmen euer Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin gütig und von herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht. 

Heute fühle ich nicht durch und durch erschöpft. Komme aus dem Nachtdienst, erlebe Bedrängnis, der Alltag ist voller Herausforderungen... 
Jeden Tag neu möchte ich Herr auf dich meine wahre Kraftquelle bauen, alle Momente meines Lebens mit dir im Herzen teilen und darauf bauen, dass Du mich zur rechten Zeit erquickst und stärkst. 


Sonntag, 18. November 2018

Der Laubhaufen
Ist es Herbst fallen die Blätter von den Bäumen. Wir haben die Aufgabe die Blätter auf einen Haufen zusammen zu rechen, um sie dann anschließend weg zu schaffen damit Ordnung herrscht und im Frühjahr die neue Schönheit sichtbar wird. Der Haufen beinhaltet Blätter mit verschiedenen Farben, mit verschiedenen Formen und unterschiedlichen Abnützungsgraden. Die Arbeit sie zusammen zu rechen und abzutransportieren ist mühselig und wir würden sie uns gerne ersparen. Es wäre doch viel einfacher die Bäume blieben immer grün und müssten ihre Blätter nicht jedes Jahr erneuern. Wie unterschiedlich sind die Farben der Blätter. Zusammen formen sie ein buntes Bild voller Nuancen. Ein Blatt alleine für sich ist schön aber mehrere Blätter zusammen zeigen uns die Vielfalt, die Fülle und die Schönheit in ihrer Unterschiedlichkeit.
Das Blatt steht für die verschiedenen Charismen die unsere Welt bedecken, oder konkret gesprochen für jeden Einzelnen von uns mit seinem Charisma. Die Charismen sind dazu da uns gegenseitig zu bereichern. Wenn wir gegenseitige Offenheit leben dann können wir uns in einem Miteinander in der Vielfalt bestärken, erneuern und erkennen wie wertvoll diese ist. Jedes Einzelne Blatt ist wertvoll, einzigartig, wichtig und unersetzlich. Durch den respektvollen Austausch untereinander schleifen wir an unserem eigenen Bild über Gott und an dem Bild unseres Gegenübers. Wir merken dann in welchen Bereichen wir nicht sicher sind, an welcher Stelle wir Erneuerung benötigen, woran wir arbeiten können, was uns voneinander unterscheidet und welche Basis wir gemeinsam haben. In manchen Dingen dürfen wir sogar ein „Absterben“ erleben und somit kann neues frisches Leben entstehen. 
Für den Alltag bedeutet dies: scheuen wir nicht die Vielfalt. Vereinen wir uns im Gemeinsamen. Suchen wir die Erneuerung durch das Erkennen des Abnützungsgrades, damit neues Leben entstehen kann. Die gegenseitige Offenheit ist von grundlegender Bedeutung. Verlieren wir die Scheu der Arbeit des Zusammenrechens und des Abtransportierens nicht, denn somit kann der Frühling kommen und die neue Blüte einziehen bei jedem Einzelnen von uns und somit am ganzen Leib der Kirche.
Seit Wochen schaffe ich in meinem Garten und den Blättern. Ich merke eine Veränderung in mir. Ich habe mich persönlich für Veränderung in meinem Leben entschieden. Das Zusammenrechen und Abtransportieren wird mir zu Gewohnheit. Ich bin dankbar über jeden Frühling in meinem Herzen. Leben wir mit Gott und lassen den Frühling immer von Neuem einziehen. 


Freitag, 9. November 2018












Der Esel mit den langen Ohren
Der Esel steht da, erhebt seine langen Ohren und hört. Er weiß gar nicht in welche Richtung er seine Ohren erheben soll. Von überall hört er Stimmen. Wohin wenden? Welche Richtung einschlagen? Eigentlich sind die langen Ohren ein Vorteil. Intensiver kann gehört werden. Mehr Schallwellen können aufgenommen werden. Die Schwierigkeit liegt darin die wichtigen Informationen von den unwichtigen zu unterscheiden. Stimmen hören wir viele und darüber können wir dankbar sein. Aber es gilt sich darauf zu konzentrieren welcher Stimme gebe ich Gehör gehe ich nach und welcher nicht. Nur so werden wir zu einem intelligenten Esel und verhindern manche Umwege und Irrwege.
Wie lernen wir die guten Stimmen von den unguten zu unterscheiden?
Hilfreich ist, wenn wir bevor wir loslaufen zuerst zuhören. Bevor wir reagieren erst nachdenken. Bevor wir kritisieren erst zu warten und bevor wir darum beten erst zu vergeben und anstatt aufzugeben es zu versuchen.(Hemingway)

Das Hören auf die Stimme Gottes in jeder Situation ist unsere Aufgabe. Verschiedene Stimmen zu hören und sich ihnen zu öffnen ist wichtig. Aber gehen wir nicht jeder Stimme nach. Im Gebet werden wir lernen diese Unterscheidung zu erlernen. Beginnen danach zu streben seinen Willen für uns zu erkennen. Bleiben wir geduldig wenn die Antwort auf sich warten lässt. Werden wir noch so überredet und gedrängt – bleiben wir ruhig und warten. Gott wird  Klarheit schenken.
Haben wir eine gute Stimme erkannt und sind ihr gefolgt und sehen den Erfolg, ist es wichtig dafür zu danken. Das erhöht die Lernfähigkeit und festigt die vollzogenen Schritte. So kann die Fülle der Gnade aus getanen Schritten fließen.