Donnerstag, 22. März 2018





Die Ruhe in Gott
Wir Menschen tendieren dazu, wenn wir einem Problem begegnen in Hektik zu verfallen. Wir wissen um das Problem und wollen es so schnell wie möglich aus dem Weg räumen. Wir sehnen uns dem Problem einen Fußtritt geben zu können und es so weit wie möglich weg zu schleudern. Unser einziges Ziel ist es, dass es weg ist und geht. Jesus weiß um diese Sehnsucht.
Beginnen wir in unseren Gedanken anders damit umzugehen. Versuchen wir nicht so schnell wie möglich das Problem zu beseitigen, sondern versuchen wir zu erst einmal das Problem in seiner ganzen Dimension wahrzunehmen, zu orten, zu begreifen, und zu verinnerlichen. Verinnerlichen wir das Problem heißt, daß wir zu dem erkannten Problem stehen. Es kann nicht mehr weg diskutiert, argumentiert oder weg geschoben werden. 
Wenn wir Gott einladen in diesen Prozess teilzunehmen, wird er uns Stück für Stück jede Dimension des Problems aufzeigen. Jedes Erkennen wird uns im Herzen weh tun, aber der Schmerz erdrückt uns nicht, denn wir wissen wir können auf seine Hilfe bauen. Gott wird das Erkennen dosieren so wie wir es tragen können. Die Wichtigste Aufgabe ist es in diesem Prozess des Erkennens, die Ruhe zu bewahren. In unseren "Augen" dauert dieses Erkennen lange. Wir wollen schnell zum beseitigen übergehen. Doch das Erkennen ist so wichtig, um dann "richtig" bzw. sinnvoll die Bewältigung und die Beseitigung zu planen. Aus unserer Sicht treten wir auf der Stelle. Es ist kaum Bewegung nach vorne zu erkennen. Wir fühlen eher Stillstand als Fortschritt. Wenn wir jedoch uns entschieden haben, das Problem mit Gott zu lösen, dann können wir getrost sein, dass er alles im Griff hat. Damit ist gemeint er weiß um das Problem, er weiß und zeigt uns die ganze Dimension und schließlich wird er uns zeigen, wie wir mit diesem Problem umzugehen lernen und welche Wege wir gehen dürfen um daran zu arbeiten. Zusätzlich dürfen wir auch die Hoffnung haben, daß Gott uns eines Tages von diesem Problem befreit.
Für unseren Alltag bedeutet dies, sind wir uns bewußt, Gott weiß um unsere Probleme. Er wird uns helfen, sie in ihrer ganzen Dimension zu erkennen. Er dosiert das Erkennen in dem Maße, wie wir es zu tragen vermögen. Wir dürfen wissen, er steht wie ein Fels an unserer Seite und gibt uns Ruhe und Geborgenheit. Bewahren wir die Ruhe auch wenn scheinbar nichts vorwärts geht.


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