Der Mann hält die Hand seiner Frau. Der Mann führt die Frau.
Sie gehen nebeneinander Schritt für Schritt. Wer hat welche Aufgabe auf diesem
gemeinsamen Weg? Der Mann hat die Leitungsfunktion, er führt. Die Frau geht mit
auf gleicher Ebene. Sie begleitet. Die Blicke sind von beiden nach vorne
gerichtet. Sie hören aufeinander. Sie sind im ständigen Kontakt im Austausch.
Achten wir auf das gemeinsame Vorangehen. Die Schritte des Mannes sind länger,
größer. Die Frau geht mit kleineren und einer größeren Anzahl von Schritten.
Die Begleitung der Frau gibt dem Mann Stabilität. Er faßt Mut durch ihr
Mitgehen.
Gibt es Fragen in der Ehe oder im Herzen, ist es die Aufgabe
zu hören. Wenn es nicht klar ist, wie der Weg des Gehörten weiter gehen soll,
dann darf der Rat und die Weisheit von dem Mann kommen. Der Mann hat den
Überblick, die Weite. Er führt und leitet. Die Frau nimmt die kleinen Stimmungsschwankungen
wahr, die Nuancen. Sie geht mit und ergänzt. So entsteht eine Gemeinschaft von Mann
und Frau. Die beiden sind aufgefordert aufeinander zu hören. Alles was
eingebracht und geäußert wird darf
„gehört“ werden. Das aufeinander Hören ist von entscheidender Bedeutung.
Es wird ab gewägt, in Frage gestellt, verhandelt, besprochen, gesucht und
schließlich voran gegangen. Die Frau darf sich geborgen fühlen durch die
Autorität des Mannes. Die getroffenen Entscheidungen sind so ein gemeinsames
Werk. Sie entstehen durch Leitung, Austausch und Ergänzung.
Was benötigt das Paar um diesen Weg im Alltag zu leben? Viel
Offenheit, Zeit zum Austausch, gemeinsames Gebet, gegenseitige Rücksicht und
Akzeptanz.
Für nicht verheiratete Menschen ist dieser Weg mit Jesus
„gehbar“.
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